Du hast Angst vor einer Zahn OP oder Implantation. Wir verraten dir heute in Implatalk unsere besten 6 Tipps, wie du deine Angst besiegen kannst. Mein Name ist Dr. Stefan Helka und ich bin Zahnarzt für Oralchirurgie. Ich bin auch Spezialist für Implantologie und wir haben bei uns in der Praxis im Implantatzentrum Herne immer wieder Angstpatienten und das ist ein ganz, ganz großes Thema bei uns, weil die Patienten, die zu uns kommen, fragen immer: Muss ich das denn mitbekommen?
Was kann man machen? Ich habe solche Angst. Viele gehen zwar den ersten Schritt, aber trauen sich dann eben nicht weiterzumachen. Und ich weiß, dass es ganz, ganz viele Menschen in Deutschland oder wahrscheinlich sogar auf der ganzen Welt gibt, die mit sich hadern, die gerne diesen Schritt gehen würden, die gerne versuchen würden, ihre Zahngesundheit zu verbessern und etwas zu erreichen, weil sie wissen, es ist einfach Handlungsbedarf da, und die sich das einfach nicht trauen.
Und ich möchte dir heute ein paar Tipps geben, die sich bei uns bewährt haben. Wie du vielleicht deine Angst vor dem Zahnarzt oder vor einer Implantation oder einer Zahn op. Das ist eigentlich nicht nur über die Implantologie heute, sondern es geht generell um Angst vor dem Zahnarzt oder vor OPs, wie du das vielleicht für dich überwinden kannst. Und damit fangen wir quasi mit unserem ersten Tipp auch an Ich kann dir nur empfehlen Du bist nicht alleine. Es gibt ganz ganz viele andere Angstpatienten.
Schließt sich mit denen kurz. Es gibt heutzutage Foren, es geht über das Internet, es geht über Facebook, es geht über Instagram. So viele Leute stehen genau da, wo du jetzt gerade stehst. Und die waren in der gleichen Situation, haben es aber geschafft und sich mit solchen Leuten kurzzuschließen, um zu schauen, können sie dir vielleicht Tipps geben, wie sie es geschafft haben. Vielleicht kannst du dich mit denen identifizieren. Und vor allem können sie dir vielleicht auch sagen, dass es im Endeffekt gar nicht so schlimm war.
Vielleicht können diese Menschen dir den Mut vermitteln, den du brauchst, um diesen ersten Schritt zu machen. Zweiter Tipp Was kann dir schlimmstenfalls passieren? Mach dir das einfach mal visuell bewusst. Das heißt, guck mal in dich rein und stell dir vor, was ist das Schlimmste, was kann passieren? Und dann wirst du sehen, dass das Schlimmste, was passieren kann, sicherlich nicht so schlimm ist wie etwas, was dir bestimmt schon mehrmals im Leben passiert ist.
Und du bist ja immer noch da. Und das ist ganz, ganz wichtig, weil ich sehe das ja immer wieder bei mir. Die Leute, die sich dann getraut haben, die sagen dann, im Endeffekt hätte ich gewusst, wie wenig schlimm das ist. Dann hätte ich mir diesen ganzen Stress nicht machen müssen und diese ganze Angst haben müssen. Weil meistens ist es nur eine leichte Schwellung und ein bisschen Schmerzen über die nächsten paar Tage. Und das alles kriegt man mit einer Ibuprofen in den Griff und danach fühlt man sich viel, viel, viel besser.
Der dritte Tipp Mach doch einfach mal einen allerersten Schritt zu einem reinen Beratungsgespräch. Das heißt definiert für dich im Kopf. Ich gehe da jetzt hin. Aber wir reden nur. Und viele Leute, die zu uns kommen, sagen Ja, ich dachte, das wäre doch viel, viel schlimmer. Ich dachte, alles wäre schon kaputt. Und in Wirklichkeit sind es dann doch nur ein paar Füllungen, oder vielleicht müssen sogar mal ein, zwei Zähne raus. Aber die Patienten haben das so lange vor sich hergeschoben, dass sie überhaupt nicht mehr genau wissen, was eigentlich so richtig im Mund los ist.
Und dann kommen die plötzlich hier hin und dann redet man und dann merkt man Okay, man versteht sich auf einer gewissen Ebene und die Angst ist dann irgendwie so ein bisschen weg und dann ist es doch nicht so schlimm wie gedacht. Und im Endeffekt ist der erste Schritt ja immer der schwerste. Und wenn man diesen ersten Schritt einmal gemacht hat, dann läuft man schon und dann geht es immer weiter. Und die meisten Leute, die den ersten Schritt machen, die schaffen es dann auch, den nächsten und den übernächsten zu gehen.
Ja, und der vierte Tipp Geh vor allem vielleicht zu einem Zahnarzt, wo du weißt, der hat Behandlungsmethoden, wo du nichts mitbekommen. Das heißt, wenn du wirklich Angst hast, du hast eine Phobie. Das Ganze kann in der Kindheit verankert sein. Dann gibt es ja Möglichkeiten, dass du die Behandlung überhaupt nicht selber mitbekommst. Zum Beispiel die Behandlung in Dämmerschlaf, Narkose, Sedierung. Das heißt, da kriegst du ein ein Medikament in die Vene, das heißt du Amicus.
Und dann bist du weg während der Behandlung und wirst erst wieder wach, wenn alles vorbei ist. Das ist preislich nicht teuer und man hat natürlich eben diese, diese mentale, diese mentale Barriere nicht mehr, dass man sagt Ich muss da jetzt durch. Sondern man weiß Okay, ich bekomme gar nichts mit. Und dann bin ich nach der Behandlung damit fertig. Wenn du richtig, richtig viel Angst hast und hast Angst, dass du vielleicht während der Sedierung doch was merken könntest, was in 99 prozent der Fälle nicht der Fall ist, dann kann wir kann man natürlich auch noch eine Vollnarkose machen.
In so einer Vollnarkose kann man eine ganze Sanierung machen und in einer Sitzung so viel in Ordnung bringen, wie man das ja vielleicht bei einer Sedierung nicht schafft. Da muss man dann vielleicht mehrere Termine machen, aber eine Vollnarkose ist auch so eine Möglichkeit, sodass du gar nichts mitbekommt von der ganzen Behandlung. Ja und unser Tipp Visualisierte doch mal ganz bewusst die Verbesserungen, die du für dein Leben erreichen kannst. Das heißt, was kann ich dadurch erreichen, dass ich endlich meine Zahngesundheit in Ordnung bringe?
Wie wird sich das anfühlen? Wie fühlt sich das an, wieder gute Zähne zu haben? Wie fühlt sich das an, wenn ich wieder lachen kann? Es gibt ganz viele Leute, die die lachen gar nicht mehr, weil sie wissen Okay, ich fühle mich schlecht. Man sieht vielleicht etwas, selbst wenn man gar nichts sieht. Wichtig ist, wie man sich selber fühlt. Und das musst du einmal für dich im Kopf. Visualisieren wir ein positives Bild davon, wo du stehst, wenn du es geschafft hast.
Und das gibt dir dann gegebenenfalls auch den Willen und die Kraft und du kommst dann ins Handeln und gehst diesen ersten Schritt. Und der sechste Tipp Natürlich suche dir einen Arzt, dem du vertraust. Das heißt, der sollte natürlich eine gewisse Kompetenz haben. Aber ich rede hier von der menschlichen Ebene. Du musst mit einem Behandler oder mit einem Arzt in Verbindung treten, wo du sagst Ja, mit dem kann ich mich identifizieren, der holt mich ab, der nimmt sich die Zeit.
Und zudem habe ich das Vertrauen, dass der mir diesen ersten Schritt erleichtert und mich dann im Endeffekt zu dem Ziel führe fühle, was ich für mich definiert habe. Ja, ich hoffe, ich konnte dir mit diesem Video wieder mal ein paar kleine Anregung geben, deine Angst zu überwinden. Und ja, wenn du Fragen hast, dann kontaktiere uns ganz gerne. Schreib uns in die Kommentare oder komm bei uns auf Facebook. Da siehst du, dass wir eine etwas andere Praxis sind.
Ein bisschen verrückt. Ich glaube, genau deswegen haben wir auch so viele Angstpatienten bei uns. Und ja, es würde mich freuen, wenn ich dich auf YouTube hier regelmäßig sehen würde oder du uns vielleicht sogar einmal persönlich besuchen kommst. Ich würde mich da echt drauf freuen und ansonsten sehen wir uns aber nächste Woche hier zu einer neuen Folge Implatalk. Bis dahin wie immer eine gute Zeit, euer Dr. Stefan Helka. Tschüss!