Freilegung von retinierten Zähnen für KFO

Spezialisten für Oralchirurgie in Herne

Wenn die bleibenden Zähne bei Kindern zu wenig Platz zum Durchbrechen haben, bleiben diese im Kieferknochen retiniert und der Kieferorthopäde hat keine Möglichkeit, den betreffenden Zahn in die Zahnreihe einzustellen (Retention = Zurückbleiben im Kieferknochen). Häufig handelt es sich hier um die Eckzähne oder den ersten kleinen Backenzahn. Durch eine chirurgische Freilegung des durchbruchsbehinderten Zahnes und eine intraoperative Aufklebung eines kieferorthopädischen Brackets auf den frei gelegten Zahn kann der Kieferorthopäde den Zahn nach dem Eingriff meistens problemlos eingliedern und für eine perfekt ausgeformte Zahnreihe sorgen.
Der Eingriff kann wahlweise in Lokalanästhesie, in Dämmerschlafnarkose oder in Vollnarkose erfolgen.

Implantatzentrum Herne

Ihr Spezialist für Oralchirurgie

Implantatzentrum Herne

Dr. Stefan Helka

Wissenswertes zu retinierten Zähnen bei Kindern und Jugendlichen

Es kann vorkommen, dass der Kiefer von Jungen und Mädchen zu eng für die natürliche Anzahl Zähne ist oder eine Zahnreihe Fehlstellungen aufweist beziehungsweise diese entwickelt.

Bietet der Kiefer nicht ausreichend Platz für alle Zähne, kommt es zu Verschiebungen. Manchmal wachsen Zähne von Kinder und Jugendlichen auch ohne ersichtlichen Grund in eine unerwünschte Richtung und sind in der Folge blockiert.

„Retention“ bedeutet in der Zahnmedizin „Zurückbleiben im Kieferknochen“. Von einem retinierten Zahn spricht man in der Regel dann, wenn ein Zahn über eineinhalb Jahre nach dem normalen Durchbruchszeitpunkt noch ganz oder teilweise im Kiefer steckt.

Für die Retention eines Zahnes gibt es drei Gründe:

• Der Kiefer bietet nicht ausreichend Platz für den normalen Wuchs des Zahnes.
• Der Zahn sitzt an der falschen Stelle.
• Die Durchbruchsrichtung des Zahnes weicht von der normalen Achse ab.

Verlagerte Zähne können sich sogar schräg gegen die Wurzel benachbarter Zähne schieben und diese gefährden.

Welche Zähne sind besonders häufig von Retention betroffen?

Retention und Verlagerung findet man vor allem bei den Eckzähnen sowie den ersten kleinen Backenzähnen.
Daneben kennt man das Phänomen der Durchbruchsproblematik auch von den Weisheitszähnen.

Korrektur der Zahnreihe durch den Kieferorthopäden

Vielleicht kommen Sie und Ihr Kind durch eine Überweisung vom Kieferorthopäden zu uns. Oder Fehlstellungen beziehungsweise ein retinierter Zahn fallen uns bei Routinevorsorgeuntersuchungen auf.

Bevor ein Eingriff vorgenommen werden kann, muss die optimale Ausrichtung der Zahnreihe des Kindes sorgfältig geplant werden.

Einen retinierten Zahn nur freizulegen reicht in der Regel nicht aus. Dem Zahn muss – vor allem, wenn er zu den bleibenden Zähnen zählt – Platz im Kiefer geschaffen werden.

In einigen Fällen, wenn der Kiefer insgesamt sehr eng ist, wird ein retinierter oder verlagerter Zahn vielleicht auch einfach entfernt. Wie die Zahnreihe des Kindes optimal ausgerichtet wird, entscheiden spezialisierte Kieferorthopäden.

Das Ziel jeder kieferorthopädischen Behandlung ist, die Zähne von Kindern und Jugendlichen in eine möglichst harmonische und funktionale Anordnung zu stellen.

Was passiert, wenn ein retinierter Zahn nicht behandelt wird?

Ein retinierter Zahn oder Zahnstellungsfehler müssen zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Probleme bereiten.
Allerdings können gewiss Fälle von Zahnstellungsfehlern oder Enge im Kiefer unbehandelt später zu schweren Folgen führen.

Nicht nur die Zähne können schwer zu pflegen sein, ein zu enger Kiefer kann Spannungen nach sich ziehen und für Kopfschmerzen und Schmerzen im Kiefergelenk führen.
An retinierten oder teilretinierten Zähnen bilden sich außerdem gern Infektionen und Zysten, die weitere Probleme und gegebenenfalls auch Schmerzen verursachen.

Wie erfolgt die Diagnose?

Zur genauen Bestimmung der Lage der retinierten Zähne fertigen wir oder der Kieferorthopäde ein oder mehrere Röntgenbilder an.

Anhand der Bilder und der exakten Bestimmung der Lage und der Wuchsrichtung des Zahnes können dann der Eingriff und die Freilegung geplant werden.

Wie läuft eine Freilegung von retinierten Zähnen für KFO ab?

Der Eingriff erfolgt in den meisten Fällen ambulant bei uns in der Praxis. Entweder erfolgt die Operation unter lokaler Betäubung oder in einem Dämmerschlaf (Analgosedierung).

Der durchbruchsbehinderte Zahn wird während eines chirurgischen Eingriffs freigelegt. Neben der Freilegung des Zahnes wird während des Eingriffes sofort ein kieferorthopädisches Bracket auf den freigelegten Zahn aufgeklebt.

War Ihr Kind noch nicht in kieferorthopädischer Behandlung, hat die Überweisung zu einem spezialisierten Kollegen bereits vor dem Eingriff stattgefunden.

Nach dem Eingriff kann der Kieferorthopäde den Zahn meistens problemlos eingliedern und für eine ästhetisch und funktional perfekt ausgeformte Zahnreihe sorgen.

Wer trägt die Kosten dieser Behandlung?

Die Kosten für die Entfernung von retinierten Zähnen oder Weisheitszähnen werden grundsätzlich von allen Krankenkassen übernommen.

Kieferorthopädische Behandlungen werden bis zum 18. Lebensjahr von allen gesetzlichen Krankenkassen bezahlt, wenn bei den Kindern und Jugendlichen eine die Zahngesundheit langfristig beeinträchtigende Fehlstellung der Zähne oder des Kiefers vorliegt.

Welche Vor- und Nachteile bringt die Behandlung mit sich?

Steckt ein Zahn im Kiefer fest, sollte er freigelegt werden. Die Vorteile sind dabei meistens eher langfristig angesiedelt. Kinder und Jugendliche profitieren im Erwachsenenalter von einer optimal ausgerichteten Zahnreihe. Wenn Zähne nicht zu eng oder schief stehen, sind sie einfacher zu pflegen und weniger anfällig für bestimmte Erkrankungen.

Als Nachteile können bei Kindern Ängste vor chirurgischen Eingriffen an sich und den eventuell langwierigen kieferorthopädischen Behandlungen gesehen werden. Bei ängstlichen Kindern empfiehlt es sich, die Operation im Dämmerschlaf durchzuführen. In diesem Zustand ist nicht nur das Schmerzempfinden ausgeschaltet, auch die Fähigkeit zur Empfindung von Angst und Stress ist erheblich reduziert.

Welche Risiken bestehen bei einer Freilegung von retinierten Zähnen für KFO?

Im Rahmen von chirurgischen Eingriffen kann es zu stärkeren Blutungen kommen oder der Operationsbereich entzündet sich nach dem Eingriff.
In diesen Fällen bekommen Kinder und Jugendliche zusätzlich antibiotisch wirksame Medikamente.

Obwohl Lokalanästhesien und Analgosedierungen keineswegs die Risiken einer Vollnarkose mit sich bringen, kann es in einzelnen Fällen zu Überempfindlichkeitsreaktionen kommen.

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