Maschinelle Wurzelkanalbehandlung

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Eine Wurzelkanalbehandlung ist auch als Wurzelbehandlung bekannt und dient dem Erhalt entzündeter oder abgestorbener Zähne durch die Entfernung von Bakterien. In jeder Zahnwurzel befindet sich ein Kanal, der neben dem Zahnnerv zahlreiche Blutgefäße enthält und der nach unten hin offen ist. Im Fall einer Entzündung des Wurzelkanals besteht die Behandlung in der Beseitigung der entzündeten und abgestorbenen Blutgefäße, des Nervengewebes und der Mikroorganismen durch den Einsatz von Spüllösungen sowie schwingenden und rotierenden Instrumenten, Ultraschallsystemen oder Lasern. Dabei gilt es, den ursprünglichen Verlauf der Wurzelkanäle einschließlich vorhandener Krümmungen beizubehalten.

Auch die Versorgung eines Zahnes mit einer Krone kann eine vorhergehende Wurzelkanalbehandlung notwendig machen. Falls infolge der erforderlichen Entfernung von Zahnsubstanz das Innere frei liegt, verhindert die Behandlung vorbeugend das mögliche Eindringen von Bakterien.

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Wann ist eine maschinelle Wurzelkanalbehandlung sinnvoll?

In manchen Fällen löst eine entzündete Zahnwurzel Schmerzen, Druckgefühl oder eine Überempfindlichkeit gegen Wärme und Kälte aus. In anderen Fällen verursacht sie zunächst keine Schmerzen und fällt erst auf dem Röntgenbild auf. Sie führt jedoch unbehandelt zur Auflösung des umliegenden Knochens, häufig verbunden mit Vereiterung und Schmerzen. Bakterien verbreiten sich – ausgehend von einem solchen Entzündungsherd – unter Umständen über den Blutkreislauf im ganzen Körper aus.

Daher empfiehlt sich in jedem Fall eine Behandlung der Wurzelkanäle – vorausgesetzt, der betroffene Zahn erweist sich als erhaltungswürdig und seine Wurzeln sind nicht infolge eines Bruches beschädigt.

Ablauf der Behandlung

Die Behandlung erfordert durchschnittlich zwei Sitzungen von etwa einer Stunde. Die Behandlungsdauer hängt von der Art der eingesetzten Instrumente und dem Grad der Schädigung des Zahnes ab. Grundsätzlich beschleunigt die maschinelle Wurzelkanalbehandlung den Behandlungsablauf gegenüber dem Einsatz manueller Instrumente deutlich.

Oft besteht das vorrangige Ziel zunächst darin, im Rahmen einer Notfallbehandlung die Symptome zu lindern. Hierzu öffnet der Zahnarzt den Zahn unter Betäubung und ermöglicht damit den Abfluss des entzündeten Gewebes. Nach Zuführung eines schmerzstillenden und antibakteriellen Medikamentes verschließt er den Zahn zunächst wieder provisorisch. Erst nach Abklingen der Entzündung beginnt die eigentliche Behandlung der Wurzelkanäle. Sie besteht aus folgenden Schritten:

  • Aufklärung des Patienten über Risiken der Behandlung
  • Identifizierung der Wurzelkanäle durch die Erstellung von Röntgenbildern
  • Betäubung des Zahnes bei noch nicht abgestorbenem Nerv
  • Aufbohren des Zahnes bis zum Nerv
  • Entfernung des Nervs
  • Erweiterung der Wurzelkanäle
  • Desinfektion der Kanäle mit einer Spüllösung
  • Einlage eines entzündungshemmenden Mittels
  • Entfernung der Einlage oder Wiederholung der Maßnahme im Folgetermin
  • Reinigung der Kanäle mit Instrumenten
  • Wurzelfüllung und Versiegelung der Kanäle
  • Einsatz einer Füllung oder Krone zum Verschluss des Zahns

Hartnäckige Entzündungen machen die Behandlung an mehreren Terminen erforderlich.

Welche Vor- und Nachteile gibt es?

Die schmerzfreie Behandlung verursacht in der Regel auch im Anschluss keine Beschwerden. Ihr Vorteil besteht darin, dass der betroffene Zahn nicht gezogen werden muss und dem Patienten für Jahre oder Jahrzehnte weiter erhalten bleibt. Auf diese Weise lässt sich der Abbau des Kiefernknochens oder die Verschiebung von Nachbarzähnen im betroffenen Bereich ebenso vermeiden wie die Aufwendungen für kostspieligen Zahnersatz.
Auch eine sorgfältige und umfassende Behandlung führt nicht zu einer kompletten Reinigung des Zahninneren. Spätestens die kleinen Seitenkanäle lassen sich auf diese Weise nicht von Keimen säubern. Der weiterer Nachteil einer Wurzelbehandlung: Der betroffene Zahn ist zwar nach der Behandlung durch das umliegende Gewebe weiterhin versorgt, allerdings nicht mehr durchblutet. Dadurch verliert er in einem gewissen Umfang an an Stabilität, was zu fehlender Belastbarkeit bei Kauen von harten Gegenständen führt. Dies macht nach Abschluss der Behandlung häufig eine Stabiliserung des Zahnes durch eine Überkronung erforderlich.

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